7.2.5. Testdaten so groß wie nötig, so klein wie möglich

Bei der Erstellung der Testdaten sollte man stets darauf achten, minimale Testdaten zu verwenden, d.h. die Testdaten sollten nur Einträge enthalten, die für den Test wirklich relevant sind. Dies hilft die Testdaten übersichtlich zu halten. Anderenfalls kommt es häufig dazu, dass man den Überblick verliert. Je mehr Einträge in den Testdaten vorhanden sind, desto schwieriger ist es herauszufinden, welche davon tatsächlich benötigt werden. Insbesondere bei der Fehleranalyse ist dies problematisch. Wenn während eines Regressionstests ein Test fehlschlägt, muss die Ursache für den Fehler gefunden werden. Der Fehler kann in der fachlichen Logik, im Test, in den Testdaten oder in einer beliebigen Kombination der vorherigen Punkte liegen. In diesem Fall ist es einfacher, eine XML-Datei mit 30 Zeilen als eine XML-Datei mit 800 Zeilen zu analysieren.

Ein weiterer Aspekt ist die Performance bei integrativen Datenbanktests. Je mehr Testdaten einzuspielen sind, desto länger dauern die Tests und desto später bekommt der Entwickler ein Feedback.

Bei der manuellen Erstellung der Testdaten ist diese Empfehlung meist erfüllt. Wenn die Testdaten jedoch durch einen Datenbank-Dump erstellt wurden, enthalten sie meist mehr Informationen als nötig. In diesen Situationen empfehlen wir, die irrelevanten Testdaten zu löschen.